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Presse

Kontakt

Mai-An Nguyen (Presse und Öffentlichkeitsarbeit »stolpern«)

Mail: mnguyen@schaubuehne.de 

Tel.: +49 30 89002194 

»stolpern« 
Ein theaterpädagogisches Projekt


rbbKultur im Gespräch mit  Mai-An Nguyen

17.06.2022

Abwertung, Diskriminierung und Rassismus - Jugendliche aus Cottbus und Berlin erzählen in dem Theaterprojekt "stolpern" von ihren Erfahrungen. Ausgangspunkt für das Stück sind die vor 30 Jahren ins Leben gerufenen "Stolpersteine" des Künstlers Gunter Demnig, die auf Gehwegen vor Häusern und Plätzen an die Schicksale von NS-Opfern erinnern.

In dem Theaterprojekt, einer Kooperation des Cottbusser Piccolo Theaters und der Berliner Schaubühne, untersuchen Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren, wie und welche rassistischen Stereotype seit Generationen in der deutschen Gesellschaft hervorgebracht und politisch missbraucht werden.

Quelle: 

https://www.radioeins.de/programm/sendungen/mofr1921/_/-stolpern-.html

Hier zum Nachhören:

00:00 / 13:41

»stolpern« 
Ein Jugendtheaterprojekt über den Rechtsruck


radioeins im Gespräch mit Lina Zegenhagen, Florian Hähne und Mai-An Nguyen

14.06.2022

Für die heute 15-21jährigen in Deutschland sind die Biografien der durch den NS Verschleppten und Ermordeten die Geschichten von Menschen aus einem fernen Jahrhundert. Doch Ausgrenzung und rassistische und homophobe Beleidigungen erleben auch junge Menschen in der heutigen BRD.

Die Theaterpädagogin Mai-An Nguyen hat knapp ein Jahr lang mit Jugendlichen aus Berlin und Cottbus gemeinsam an einem Theaterstück gearbeitet. Gemeinsam reflektierten die jungen Menschen, wie bestimmte Personengruppen auch heute Ausgrenzung erfahren, und sammelten über diese Erfahrungen Material für das Theaterstück. 

Zugleich setzten sich die Jugendlichen mit sich selbst und ihren eigenen Lebensrealitäten auseinander: Welche Vorurteile haben sie übereinander? Mit welchen Vorurteilen sehen sie sich aufgrund ihrer Herkunft konfrontiert? 

Und schließlich: In welcher Welt wollen sie leben? Mai-An Nguyen besucht uns mit den jungen Darstellern.

Quelle: 

https://www.radioeins.de/programm/sendungen/mofr1921/_/-stolpern-.html

Hier zum Nachhören:

00:00 / 13:41

»stolpern« in Cottbus – Jugendliche machen Theater gegen den Ruck nach rechts


Deutschlandfunk Kultur

10.06.2022 

Quelle: 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/stolpern-in-cottbus-jugendliche-machen-theater-gegen-den-ruck-nach-rechts-dlf-kultur-604353c8-100.html

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00:00 / 07:20

Piccolo Theater Cottbus und Schaubühne Berlin bringen »stolpern« auf die Bühne

Sendung Kulturradio, von Josefine Jahn

20.01.2022 

Was vor 80 Jahren als Wannseekonferenz in die Geschichte einging und die Deportation und Ermordung von Juden organisierte, wollen Jugendliche aus Cottbus und Berlin in dem gemeinsamen Theaterprojekt "Stolpern" reflektieren.

Die Jugendlichen der Theatergruppe des Cottbuser Piccolo Theaters proben, was jeder von ihnen zuvor aufgeschrieben hat. Ein Gang durch ihre Stadt, aber jeweils mit einem konkreten Ziel, erklärt Ensemble-Mitglied Florian Jähne. Es ging darum, den Weg zwischen dem eigenen Zuhause und dem nächsten Stolperstein zu beschreiben, sagt der 20-Jährige.

Diese Stolpersteine gibt es seit 1992, und sie erinnern an das Schicksal der Menschen, die in der NS-Zeit ermordet, deportiert oder vertrieben wurden. Über 75.000 Stolpersteine gibt es inzwischen in Deutschland und 26 weiteren europäischen Ländern.

Zum Theaterprojekt gehören Schreibworkshops, ein Besuch in der Gedenkstätte Buchenwald und viele Proben, mal in Berlin, mal in Cottbus. Daraus soll ein gemeinsames Theaterstück werden.

»Diese Einzelschicksale gehen einem sehr nahe«

Die Klammer bilden die Stolpersteine, die Namen und Geschichten, die sich damit verbinden, erklärt der Cottbuser Regisseur Matthias Heine. Ihm ist wichtig, dass die Jugendlichen darüber reden, was sie an rassistischen und diskriminierenden Erfahrungen gemacht haben.

Für die 18-jährige Jula Zwicker, die seit mehreren Jahren im Kinder- und Jugendtheater mitspielt, sei das eine gute Herangehensweise an das sensible Thema Drittes Reich und Judenverfolgung. In der Schule, sagt sie, finde dieses Thema im historischen Kontext statt. In dem Theaterstück werde eher auf die Gefühlsebene eingegangen. »Und ich glaube, dass man in der Kunst allgemein Themen nochmal ganz anders begegnen kann und der Blick darauf nochmal verändern wird«, sagt Jula Zwicker.

Als sie das erste Mal von dem Projekt gehört habe, fand sie es zunächst »krass, weil es ein sehr großes und schweres Thema ist«, beschreibt sie ihre Gedanken. Auch der Besuch in der Gedenkstätte Buchenwald, habe sie sehr beeindruckt. »Ich habe dort von so vielen Einzelschicksalen gehört, von deren Lebenswegen. Es ist sehr intensiv und auch sehr wichtig, davon zu erfahren. In der Schule spricht man über den Nationalsozialismus und die Shoah im Großen und Ganzen. Aber diese Einzelschicksale gehen einem sehr nahe.«

Stolpersteine werden gestohlen und müssen wieder ersetzt werden

Die Jugendlichen sollen ihren eigenen Blick auf das Geschehene entwickeln, aber auch auf die Gefahr, die Rassismus in der Gegenwart birgt, erklärt Heine. »Und so sind wir darauf gekommen, aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu stolpern und uns die Entwicklung neuer rechter Strukturen in unserer Gegenwart anzugucken.«

Jung-Schauspieler Florian Jähne hat während des Projekts recherchiert, dass die Diskriminierung von jüdischen Mitbürgern in und um Cottbus mehrere Jahrhunderte zurückgeht und ist umso entsetzter darüber, wie heute teilweise mit dem Gedenken umgegangen wird. Es werden Stolpersteine gestohlen und müssen wieder ersetzt werden. »Da fragt man sich, warum macht man das und welchen Hintgergrund hat das genau.«

Die Arbeit an diesem Gemeinschaftsprojekt mit dem Arbeitstitel »Stolpern« wird noch einige Monate dauern. Die erste Aufführung ist am 10. Juni 2022 am Cottbuser Piccolo Theater geplant. Eine Woche später soll es an der Berliner Schaubühne laufen.

Quelle: 

https://www.rbb24.de/studiocottbus/beitraege/2022/01/cottbus-jugendprojekt-piccolo-theater-schaubuehne-berlin-holocau.html

Hier zum Nachhören:

00:00 / 02:55

Jugendliche finden bei Theaterprojekt »stolpern« 

zusammen


Direkt aus dem dpa-Newskanal

09.06.2022 

Cottbus (dpa/bb) - Was kann Theater mit seiner Darstellung auf der Bühne bewegen, wenn es um Rechtsruck in der Gesellschaft geht? Und wie können aktuelle Fragen dazu mit vergangener Geschichte verknüpft werden? Dazu hat ein ungewöhnliches Projekt zweier Theater an diesem Freitag (10. Juni) in Cottbus am Piccolo-Theater Premiere. Das Stück »stolpern« ist eine theaterpädagogische Kooperation zwischen der Schaubühne Berlin und dem Piccolo Theater. 18 Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren beider Städte untersuchen darin, wie und welche rassistischen Stereotype seit Generationen in der deutschen Gesellschaft hervorgebracht und politisch missbraucht werden.

Unterstützt wird das Projekt von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ). In Berlin hat das Stück am 17. Juni Premiere.

Anlass für das Projekt war ein Medienbericht über Cottbus als rechte Hochburg, wie Spielleiterin Mai-An Nguyen von der Berliner Schaubühne erzählt. Sie habe sich dann gesagt: Es bringe nichts, aus Berlin von oben herab immer weiter einen »Kübel Scheiße über Ostdeutschland« auszukippen. »Wir haben uns bewusst dafür entschieden zu schauen, dass man miteinander redet.« Die Frage sei doch, was die Menschen bei diesem Thema vereine. »Wo sonst sollen wir gemeinsam stolpern - wenn nicht in diesem Projekt«, zeigt sich Nguyen überzeugt.

Ausgangspunkt für das Stück sind die vor 30 Jahren ins Leben gerufenen »Stolpersteine« des Künstlers Gunter Demnig. Sie erzählen Geschichten über Menschen, die in den Widerstand gegangen sind oder in der NS-Zeit verfolgt wurden. Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg und an anderen Orten erinnern diese Steine auf Gehwegen vor Häusern und Plätzen an die Schicksale von NS-Opfern.

Mit dem Theaterprojekt hätten die Jugendlichen den Blick auch auf ihre eigene Zukunft gerichtet und sich Fragen gestellt, sagt der Cottbuser Spielleiter Matthias Heine: »Was bedeutet für sie Widerstand in Zeiten des Rechtsrucks? Welche Schritte möchten sie gehen für eine Welt, in der sie gut leben können? Welche Lehren lassen sich gerade heute aus der Zeit des Nationalsozialismus ziehen?«

»Je mehr man sich mit dem Thema Rassismus und Diskriminierung auseinandersetzt, umso mehr kommt man auch nicht aus ohne die Auseinandersetzung mit eigenen Privilegien«, sagt Nguyen. Die Arbeit am Projekt habe über die Probenmonate bei den Jugendlichen Wut, Scham, Abwehr und Reibung ausgelöst.

»Struktureller Rassismus ist als Thema nicht angenehm«, sagt Heine. Dem zu begegnen, es anzunehmen, dafür hätten die Jugendlichen verschiedene Phasen durchlaufen müssen. »Sie sind durch alle Diskriminierungsdebatten gescheucht worden, das war schwer.«

Zur Umsetzung des Stücks wurde die Bühne in Vergangenheit und Gegenwart aufgeteilt. Alle Szenen, die im Jetzt und der Auseinandersetzung mit Rassismus, Diskriminierungsdebatten und neuen rechten Strukturen stehen, finden im Vordergrund statt - mit Gesten, Illustrationen, Kommentaren und Bewegung. Das Dokumentieren der historischen Schicksale der Menschen wird im Hintergrund erzählt. Das Stück ist Heine zufolge wie ein Zeitstrahl, bei dem alles miteinander zusammenhängt.

Die Arbeit mit den jungen Darstellenden sei sehr intensiv gewesen, sagt der Cottbuser Spielleiter. Zum Ende hin sei die Truppe zusammengewachsen mit einem Zukunftsbild. »Sie sind ganz doll gewachsen und haben auch voneinander gelernt«, schätzt er ein.

Das Interesse am Stück scheint jedenfalls groß zu sein. Die Berliner Spielleiterin berichtet von ausverkauften Vorstellungen für die Schaubühne. »Im Juni war es das bestverkaufte Stück.«

Quelle: 

https://www.sueddeutsche.de/kultur/theater-cottbus-jugendliche-finden-bei-theaterprojekt-stolpern-zusammen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220609-99-597366

Theaterprojekt »stolpern«

Gemeinsames Projekt der Schaubühne Berlin und des Piccolo Theaters Cottbus

17.01.2022 

Jugendliche aus Cottbus erzählen in dem Theaterprojekt »stolpern« von ihren Erfahrungen mit Abwertung, Diskriminierung und Rassismus. Die Jugendlichen haben Texte geschrieben über ihre Wege durch die Stadt zu den Cottbusser »Stolpersteinen«, sie berichten von heutiger Menschenfeindlichkeit, von neurechten Strukturen und von geklauten Stolpersteinen.

Mit dem gemeinsamen »stolpern«-Projekt des Cottbusser Piccolo Theaters und der Schaubühne Berlin werden sie ihre Erfahrungen auf die Bühne bringen.

 

Josefine Jahn berichtet.

Quelle: 

https://www.rbb-online.de/rbbkultur/radio/programm/schema/sendungen/der_tag/archiv/20220117_1600/kultur_aktuell_1745.html

»stolpern« in der Schaubühne


radioeins 

17.01.2022 

Wir sprechen mit Matthias Heine vom Piccolo Theater Cottbus

Was kann Theater bewegen, wenn es um den Rechtsruck in unserer Gesellschaft geht. Die Schaubühne beschäftigt sich seit langem auf unterschiedlichen Ebenen mit diesem Thema...

Die Theaterpädagogik des Hauses arbeitet aktuell mit dem Piccolo Kinder- und Jugendtheater Cottbus zusammen, um über mehrere Monate hinweg mit Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren etwas zu entwickeln. Ausgangspunkt für das städteübergreifende Format mit dem Titel »stolpern« sind die »Stolpersteine« - die berühmte Arbeit des Künstlers Gunter Deming, mit der er an in der NS-Zeit verfolgte Menschen erinnert.

Die Premieren des so entstehenden Stücks sind für Juni 2022 in Cottbus und Berlin geplant. Wir schauen schon mal rein in die Werkstatt mit Matthias Heine vom Piccolo Theater Cottbus.

Quelle: 

https://www.radioeins.de/programm/sendungen/mofr1921/_/-stolpern----in-der-schaubuehne.html

Hier zum Nachhören:

00:00 / 11:09

Berliner Schaubühne 

plant Jugendprojekt mit Cottbus


Direkt aus dem dpa-Newskanal

10.01.2022 

Berlin/Cottbus (dpa/bb) - Die Berliner Schaubühne plant ein gemeinsames Theaterprojekt mit jungen Menschen - es soll sich unter anderem mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen. »Die Schaubühne beschäftigt sich seit langem auf unterschiedlichen Ebenen mit dem gesellschaftlichen Rechtsruck«, teilte eine Sprecherin am Montag mit. Die Theaterpädagogik werde nun, in Kooperation mit dem Piccolo Kinder- und Jugendtheater Cottbus, mehrere Monate mit Jugendlichen zu diesem Thema arbeiten. Premiere des neuen Stücks soll im Juni sein. Das Projekt heißt »stolpern« - ausgehend von den Stolpersteinen des Künstlers Gunter Demnig. Dieser erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus, indem er kleine Tafeln mit deren Namen - genannt Stolpersteine - vor früheren Wohnhäusern ins Pflaster einlässt.

Quelle: 

https://www.sueddeutsche.de/kultur/theater-berlin-berliner-schaubuehne-plant-jugendprojekt-mit-cottbus-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220110-99-655382 

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